Hans Heinz Stuckenschmidt

deutscher Musikhistoriker und Kritiker; Leiter der Abteilung "Neue Musik" beim RIAS Berlin; Mitarbeiter u. a. der "WELT", der "FAZ", der "Neuen Zürcher Zeitung"; größere Veröffentl. u. a.: "Neue Musik/Zwischen den beiden Kriegen", "Oper in dieser Zeit", "Die großen Komponisten unseres Jahrhunderts"

* 1. November 1901 Straßburg/Elsass

† 15. August 1988 Berlin

Wirken

Hans Heinz Stuckenschmidt, ev., war der Sohn eines Offiziers (zuletzt General; + 1941), der, wie bei Offizieren üblich, vielfach versetzt wurde. Seine Mutter, eine Pianistin, durfte als Offiziersfrau damals nicht öffentlich auftreten. Ihr Chopin-Spiel brachte ihn, wie er einmal sagte, zur Musik.

St. besuchte das Werner-Siemens-Realgymnasium in Berlin und die Bismarckschule in Magdeburg. Er erhielt eine private Musikausbildung im Klavier- und Geigenspiel sowie in Komposition, mit der er wie viele begann. Ab 1920 war St. als Musikschriftsteller und -kritiker tätig. 1923-24 leitete er den Konzertzyklus "Neue Musik" in Hamburg und war dann wieder ab 1924 Musikschriftsteller in Wien und ab 1925 in Paris. 1926-28 leitete er die Novembergruppenkonzerte in Berlin.

Seit 1928 setzte sich St. als Musikkritiker vor allem für Alban Berg und Arnold Schönberg ein und besuchte 1931-33 in Berlin dessen ...